Die für heute einberufene Verkehrsschau hatte zum Ziel die Sanierung des Bahnübergangs in Kehlen zu begutachten und, wenn möglich, freizugeben. Durch die Baumaßnahme sollte das Wannen-Kuppen-Problem behoben werden, was nun, wie die Verkehrsschau ergab, nicht ausreichend gelungen ist. Leider stellten die Teilnehmer, darunter Straßenverkehrsbehörde, Polizei, Verwaltung und Vertreter der Deutschen Bahn, erhebliche Mängel fest, sodass eine verkehrssichere Überquerung des Bahnübergangs durch ein Auto, Bus oder LKW nicht möglich ist. Somit konnte die Straßenverkehrsbehörde den Bahnübergang nicht freigeben. Die ursprünglich für Mittwoch, den 04.11.2020, geplante Aufhebung der Sperrung ist somit nicht möglich. Da die Planung und Umsetzung der Baumaßnahme von der Deutschen Bahn im Rahmen der Elektrifizierung der Südbahn koordiniert wird, muss die Bahn als Bauherr nun die weiteren Schritte in die Wege leiten.
Bürgermeisterin Elisabeth Kugel: „Das haben wir uns deutlich anders vorgestellt. Den Unmut und das Unverständnis der Bevölkerung für diese Verzögerung kann ich sehr gut nachvollziehen. Ebenso geht es meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir hoffen, dass die festgestellten Mängel nun zügig von den zuständigen Projektverantwortlichen der Deutschen Bahn behoben werden. Darauf haben wir leider keinen Einfluss. Bis dahin müssen wir die Bürgerschaft um Geduld bitten.“
Die Wiederaufnahme des Zugverkehrs, geplant für den 16.12.2020, ist davon zunächst nicht beeinträchtigt.
Die Gemeindeverwaltung bittet darum, Anfragen zum weiteren Vorgehen und zum technischen Stand direkt an die Deutsche Bahn als Bauherr zu richten.
3. November 2020 von Eva Koenig