Bürgermeisterin Elisabeth Kugel hielt ihre diesjährige Ansprache im Rahmen des Gottesdienstes in St. Maria. Sie erinnerte an die Freunde und Familienangehörigen, die so viele im Ersten und Zweiten Weltkrieg verloren hatten, aber auch an alle Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker. In ihrer Rede betonte die Bürgermeisterin, dass in den Kriegen neben der massiven Zerstörung der Städte vor allem auch Familienverbünde, demokratische Werte, zwischenmenschliches Vertrauen und die freie Meinungsäußerung gelitten hätten. Elisabeth Kugel zitierte den spanischen Philosophen George Santayana mit seinen Worten „Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen“ und mahnte, dass es wichtig sei, sich immer wieder mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und den Frieden, den wir hier erleben dürfen, wertzuschätzen.
Den Zuhörerinnen und Zuhörern legte sie daher drei zentrale Gedanken zur Bedeutung des Volkstrauertages ans Herz und führte diese in ihrer Rede aus:
- Ohne Auseinandersetzung mit den Schatten der Vergangenheit ist kein gesundes Selbstbewusstsein möglich
- Frieden fordert den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus
- Glaube versetzt Berge – unserer Vorstellungskraft ist mächtiger als wir denken
In Ihrer Rede forderte die Bürgermeisterin auch immer wieder dazu auf, sich mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen auseinanderzusetzen und deren Ideen und Bedürfnisse ernst zu nehmen. Für die Gedenkfeier in 2021 ist es geplant, die junge Generation über die Schulen und den Jugendrat in die Feierlichkeiten einzubeziehen und so mit ihren Gedanken zum Volkstrauertag zu Wort kommen zu lassen.
Die gesamte Rede der Bürgermeisterin können Sie hier herunterladen.