Zwölf und dreizehn Jahre sind sie alt, die drei frischgekürten jüngsten Bundessieger der Musikschule Meckenbeuren, die beim Musikalischen Wettbewerb von „Jugend Musiziert“ auf Bundesebene so erfolgreich waren. „25 Punkte – volle Punktzahl“, das macht nicht nur die jungen Schlagzeuger stolz, sondern auch die Eltern und die Lehrer. Eine solche Leistung zu erbringen, ist kein einfacher Weg. Unglaublich viele Proben, ein großes Engagement, ein eiserner Wille und Durchhaltevermögen sind neben dem Talent gefragt und ganz viel Leidenschaft, die diese Jungs immer weiter vorantreibt und sie so manche Hürde nehmen lässt.
„Und nach all den Strapazen und den zusätzlichen Erschwernissen und Herausforderungen in der Pandemie ist ein solcher Erfolg ganz besonders wichtig und wertvoll“, freuen sich Musiklehrer Claus Furchtner und Musikschulleiter Jörg Scheide und sind doppelt froh, „dass alle bei der Stange geblieben sind“. Am Marimbaphon haben sie die Herausforderung bestanden und Können gezeigt, beim Trommeltrio und beim Setupstück „Trio per Uno“.
War beim Landeswettbewerb die Prüfung noch vor der Kamera abzulegen, so waren es in Bremen beim Bundeswettbewerb hochrangige MusikerInnen und DozentInnen, vor denen sie ihr Können beweisen mussten. Das hat großen Eindruck hinterlassen: „Das war so eine große Hochschule und wieder live zu spielen, war wirklich eine große Herausforderung und ein toller Moment zugleich“, sagen sie, die es als Einzige in ihrer Altersklasse so weit geschafft hatten.
Davon wissen Marius Jonasson und Tim Vögele ein Lied zu singen. Schon mehrfach haben sie die Bundesebene erreicht und sich auch 2021 wieder die volle Punktzahl erspielt und sich einen 1. Platz gesichert. Aber nicht nur das Spiel der jungen Musiker ist eine Herausforderung. Es galt ebenso, die großen Instrumente sicher nach Bremen zu bringen und wieder zurück. Ein LKW war notwendig und eine lange Fahrzeit zu meistern, bis alle am Ziel angekommen sind. Eine Herausforderung für Schüler, Lehrer und Eltern zugleich, die alles hervorragend überstanden haben. Das große Dankeschön gilt auch der Gemeinde und den Gemeinderäten für die Unterstützung der Musikschule.
Auch bei der Bürgermeisterin Elisabeth Kugel war die Freude groß: „Ihr habt aus dem Angebot der Gemeinde was Tolles gemacht“, freute sie sich mit den jungen Musikern, Eltern und Lehrern. Sie ermutigte die jungen Talente: „Macht weiter so! Musizieren zu können ist ein Schatz fürs ganze Leben. Ihr habt für euch persönlich gewonnen, macht aber auch mit euren wundervollen Klängen vielen Menschen Freude. Wir sind stolz auf euch und eure Top-Erfolge, mit denen ihr für unsere Gemeinde deutschlandweit glänzt.“
Die Bürgermeisterin kündigte auch an: „Derzeit stehen die Vorbereitungen für die Haushaltsplanung 2022 im Gemeinderat an. Was bedeutet die Musikschule für uns als Gemeinde? In welchem Umfang müssen wir hier unterstützen, erweitern oder kürzen? Das werden die Diskussionspunkte sein.“