Der Krieg ist zurück in Europa. Seit 1945 gab es einen solchen völkerrechtswidrigen Angriff auf ein europäisches Land nicht mehr, wie er letzte Woche von Russlands Präsident Putin initiiert wurde. Die Nachrichten, die wir aus der Ukraine und aus Russland hören und sehen, sind schwer fassbar.
Wir fragen uns alle, was auf uns, aber insbesondere auf die Menschen in der Ukraine, noch zukommen mag. Nach Jahrzehnten des Friedens in Deutschland und in unseren europäischen Partnerländern sind wir plötzlich mit Krieg konfrontiert. Das Ausmaß und die Folgen lassen sich schwer einschätzen.
Der Deutsche Bundestag hat am 27. Februar 2022 in einer historischen Sitzung erklärt, dass die „Bundesrepublik Deutschland fest und unverbrüchlich an der Seite unserer ukrainischen Freundinnen und Freunde“ steht. Die Abgeordneten verurteilten den russischen Angriff auf das Land. Seit Tagen gibt es Solidaritätsbekundungen auf der ganzen Welt. Die Demonstrationen und die Hilfsbereitschaft zeigen, dass im Krieg die Menschen auch zusammenstehen.
Die Gemeinde Meckenbeuren schließt sich diesen Solidaritätsbekundungen an. Wir sind in Gedanken bei den Ukrainerinnen und Ukrainern, die ihr Land verteidigen, die Angst um ihr Leben und das ihrer Familie und Freude haben und die auf der Flucht sind. Wir unterstützen die Initiativen der EU, der NATO, des UN-Sicherheitsrates und der UN-Vollversammlung, die sich um die Beendigung des Krieges bemühen.
Als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine wird die Gemeinde am Wochenende den Kirchturm der
St. Maria Kirche in den Farben der Ukraine illuminieren. Ab der kommenden Woche wird vor dem Rathaus die Flagge der Ukraine gemeinsam mit der Regenbogenfahne wehen. Die Regenbogenfahne steht in zahlreichen Kulturen weltweit für Aufbruch, Veränderung und Frieden. Sie gilt als Zeichen der Toleranz und Akzeptanz, der Vielfalt von Lebensformen, der Hoffnung und der Sehnsucht.
Bereits 2004 hat sich die Gemeinde in der Erklärung der „Mayors for Peace“ für die Abschaffung von Atomwaffen eingesetzt. Dieses Bekenntnis gilt in diesen Tagen ganz besonders.
3. März 2022 von Eva Koenig