Mit dem Projekt „Aus alt mach zwei und mehr“ Beratung nutzen und Wohnraum schaffen 

Wenn das Haus im Alter zu groß geworden ist 

Ab sofort erhalten auch in Meckenbeuren Eigentümer von Einfamilienhäusern eine kostenlose Beratung, wenn sie sich vorstellen können, ihr Haus umzubauen und ihren Wohnraum zu teilen. Das hat der Gemeinderat Ende letzten Jahres beschlossen.

Eine kostenlose Erstberatung von einer Architektin oder einem Architekten soll  Hauseigentümer unter dem Motto „Aus Alt mach zwei und mehr“ ermutigen, ihr Haus neu zu denken. Denn Platz zum Wohnen fehlt allerorten. Großzügig geplante Wohnhäuser aus der Vergangenheit bieten mehr Chancen für zwei und mehr Wohnungen unterschiedlicher Größe, als ihre Eigentümer vermuten. Ein veränderter Grundriss kann bei zuviel Wohnfläche ganz neue Perspektiven schaffen. Und jungen Familien freuen sich über Nachverdichtung und ein breiteres Angebot an Wohnraum!

„Wir möchten auch bei uns in Meckenbeuren ausdrücklich für dieses innovative Projekt werben“, so Georg Schellinger. „Wir haben beobachtet, dass in anderen Gemeinden auf diese Weise mitten im Ort zusätzliche Wohnungen entstanden. Das kann auch in Meckenbeuren gelingen“, so Georg Schellinger. Die Idee „aus Alt mach zwei und mehr“ bietet Gemeinden mit einem hohen Anteil an Einfamilienhäusern die Möglichkeit, behutsam und dezentral nachzuverdichten, um gewachsene Quartiere sanft zu verjüngen. Denn mehr Wohnungen können oft belebend für angestammte Siedlungen wirken. Das haben die Erfahrungen andernorts gezeigt.

„Die gegenseitige Unterstützung von Jung und Alt im Bereich Wohnen kann für alle zu einem Gewinn werden“, ist sich Georg Schellinger sicher.

Für Interessenten ist das Bauamt der Gemeinde erster Ansprechpartner. Mit der kostenlosen Beratung durch einen Architekten oder eine Architektin erhalten Bürger unkompliziert und zeitnah eine erste Einschätzung, wie ihr Gebäude sinnvoller aufgeteilt und ungenutzter Wohnraum dadurch aktiviert werden kann.

Mehr Wohnraum schaffen

Die Gemeinde Meckenbeuren setzt sich mit unterschiedlichen Instrumenten dafür ein, mehr Wohnraum für ihre Bürger zu schaffen. Dazu gehören die baulandpolitischen Grundsätze – durch die Baugebiete mit gefördertem Wohnbau gezielt unterstützt werden -, die Grunderwerbsstrategie - die es der Gemeinde erleichtert, Grundstücke zum Wohnungsbau zu erwerben - und das Projekt „Aus Alt mach zwei und mehr“ als Teil der Wohnraumoffensive BW

Wichtig:

  • Für das Gebäude darf kein Baugenehmigungsverfahren laufen.
  • Für die Beratung wurde und wird keine weitere Förderung aus Landesmitteln in Anspruch genommen, insbesondere aus dem Landeswohnraumförderungsprogramm.