Helferfest

Wir sagen ein großes DANKE an alle Hochwasserhelfer!


Rund 220 Helferinnen und Helfer des Hochwassers feierten am 20. September vor dem Feuerwehrhaus in Kehlen. Die Gemeinde Meckenbeuren hatte die Blaulichtfamilie – Rotes Kreuz, das Technische Hilfswerk, Feuerwehren unter andrem aus Tettnang, Sigmaringen, Meßkirch und vielen anderen Orten des Bodenseekreises und der umliegenden Landkreise, Helfende aus der Verwaltung und natürlich Feuerwehrangehörige aus allen Ortsteilen der Gemeinde geladen. „Meckenbeuren – wir stehen zusammen“ war das Motto des Festes. Der erste Landesbeamte des Bodenseekreises Christoph Keckeisen hatte es sich nicht nehmen lassen, dabei zu sein und die herausfordernden Tage zwischen dem 31. Mai und dem 4. Juni 2024 Revue passieren zu lassen.

Vor gut drei Monaten hatten die Schussen-Überflutungen alles bis dahin Vorstellbare übertroffen. „Sie alle haben einen gewaltigen Anteil daran, dass wir trotz des Rekordhochwassers von 4,87 Metern noch relativ gut durch diese Krise gekommen sind“, erinnerte Bürgermeister Georg Schellinger in seinem Grußwort. „Wir wollen heute feiern – aber ohne uns unreflektiert auf die Schultern zu klopfen, sondern im Bewusstsein der Dankbarkeit, dass es uns nicht noch härter getroffen hat und dass Sie alle wieder gut aus dem Einsatz zurückgekehrt sind“, so Schellinger, der auch der aktuellen Hochwasserbetroffenen in Tschechien, Polen, Rumänien, Sachsen und Bayern gedachte.

Viel sei geschafft in den letzten hundert Tagen – und doch seien noch nicht alle Menschen in Meckenbeuren in ihre Wohnungen zurückgekehrt. Viele sind – physisch wie psychisch - noch mit der Bewältigung der Hochwasserschäden beschäftigt. Auch die Gemeinde werde noch viele Monate brauchen, um die Spuren der Verwüstungen zu tilgen.

Das Hochwasser habe aber auch gezeigt, wie groß der Zusammenhalt sei, betonte der Bürgermeister: „In der Krise kann man die tollsten Krisenpläne haben oder die besten Gerätschaften. Das nützt nichts, wenn man nicht Menschen hat, die anderen helfen wollen!“ Die hatte Meckenbeuren. Zusammenhalt, Kameradschaft und Teamgeist trug die unzähligen Helfer in vielen Einsatzstunden durch die Krise. Das war am Freitag bei bestem Wetter auch vor dem Feuerwehrhaus in Kehlen spürbar. Mit einander lachen, miteinander feiern – das stärkt den Zusammenhalt in dem Wissen, dass Einsatzwille, Fachwissen und Hilfsbereitschaft möglicherweise bald wieder gebraucht werden bei Starkregen oder Hochwasser. Wenn nicht in Meckenbeuren, dann anderswo.