Hilfe, wenn das das Wasser seine Macht demonstriert

20.000 Euro fließen nach Meckenbeuren

Die Josef Wund Stiftung spendete 50.000 Euro für Opfer der Hochwasser- und Starkregenereignisse des vergangenen Sommers. Die Spendengelder gingen in den Raum Bodensee/Oberschwaben und den Rems-Murr-Kreis bei Stuttgart und wurden dort Anfang Dezember überreicht. Ganz bewusst hatten die Vertreter der Stiftung den Zeitpunkt jetzt gewählt – wenn die Bestandsaufnahme der Hochwasserschäden nahezu abgeschlossen ist und klarer hervortritt, welche materiellen Einbußen Menschen, Vereine und Institutionen vor Ort erdulden müssen.

Bei einem Ortstermin an der Schussen hatten sich Christoph Palm (Geschäftsführer) und der ehemalige Landrat des Kreises Biberach Dr. Heiko Schmid (Advisor to the Chairman) zusammen mit der Kämmerin Bernadette Pahn noch einmal die verheerenden Hochwassertage des Frühsommers ins Gedächtnis gerufen – als das Wasser seine Macht demonstrierte.

Geschäftsführer Palm und Dr. Schmid von der Josef-Wund-Stiftung übergaben am 5. Dezember in Meckenbeuren Vertretern der Gemeinde, des DLRG und des VfL Brochenzell Spenden in Höhe von insgesamt 20.000 Euro zur Beseitigung der Hochwasserfolgen. Die Meckenbeurer Gruppe des DLRG erhielt 5.000 Euro. Sie werden vor allem für neue Tauchanzüge eingesetzt werden, so der Ortsvorsitzende Tim Karstens, der die Spende entgegennahm. Die Taucher hatten Anfang Juni durch Kontrolltauchgänge unter anderem überprüft, wo gegebenenfalls Öl in überfluteten Kellern austreten könnte und mitgeholfen, aufgetriebene Öltanks zu sichern. Dabei haben die Tauchanzüge Schaden erlitten und müssen ausgetauscht werden. Der VfL Brochenzell war als Breitensportverein von der Überflutung seiner Sportanlagen getroffen worden. Schäden, die nicht von einer Versicherung getragen werden, belasten die Vereinskasse sehr. Der Vorsitzende Harald Weishaupt und die langjährige Vorsitzende des Vereins Petra Spornik freuten sich ebenfalls über 5.000 Euro für den Freizeitsport. 10.000 Euro erhielt die Gemeinde Meckenbeuren für den Hochwasserfonds. Er steht allen Bürgern offen, die Hilfe brauchen. Unterstützungsbedürftige können sich immer noch bei der Gemeinde Meckenbeuren über das Onlineformular https://www.meckenbeuren.de/de/2ss24-06-13-spenden-hilfe.pdf?cid=y2s melden. Sie finden es auf der Startseite von www.meckenbeuren.de unter dem Stichwort "Helfen und Hilfe".

 Bürgermeister Georg Schellinger dankte den Vertretern der Josef Wund Stiftung für die großzügige Spende. „Wir haben in diesem Jahr eine große Hilfsbereitschaft erfahren, sowohl praktisch vor Ort als auch finanziell. Das hat den Menschen in unserer Gemeinde geholfen, die Belastungen der Hochwasserkatastrophe zu tragen. Denn die Last ruht so auf vielen Schultern – und dieser Zusammenhalt macht uns stark“, so Schellinger anlässlich der Spendenübergabe im Rathaus Meckenbeuren

Wasser steht im Mittelpunkt der Aktivitäten der Josef Wund Stiftung. Das Engagement für das Gemeinwohl manifestiert sich vor allem durch die Durchführung und Förderung von Projekten aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und Kreativität, unter anderem mit der „Wundine Schwimmakademie“ als Baustein zum Schwimmen lernen für Kinder und dem „Undine Award. „Wasser ist lebenswichtig. Aber immer häufiger entfaltet es seine Kraft an Stellen, die nicht darauf vorbereitet sind. Auch darauf möchten wir aufmerksam machen“, so Christoph Palm.

 

Bildunterschrift: Tim Karstens (DLRG), Georg Schellinger (Bürgermeister), Dr. Heiko Schmid (), Petra Spornik (VFL Brochenzell), Christoph Palm (Geschäftsführer der Josef Wund Stiftung) und Harald Weishaupt, (VfL Brochenzell) bei der Spendenübergabe im Rathaus Meckenbeuren.