Mitmachmesse in Meckenbeuren

Die Hürden für ein Praktikum abbauen

60 Schüler und 30 Eltern informierten sich bei der dritten Mitmachmesse im Bildungszentrum Meckenbeuren (BZM) kürzlich über Ausbildungsmöglichkeiten in Meckenbeuren und Umgebung. Eingeladen waren vor allem die siebten und achten Klassen. Aber auch für die Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klassen boten die 14 Firmen mit ihren Workshops interessante Kontaktmöglichkeiten.

Ziel der Messe sei es, so Konrektor Alexander Walker (BZM), Schülern und Eltern die lokalen Firmen vorzustellen. „Wenn man ein Unternehmen schon einmal erlebt hat, fällt es den Schülern leichter, sich dort wegen eines Praktikums zu erkundigen“, ist die Erfahrung des Verantwortlichen für die Berufswegeplanung am Bildungszentrum. Auch die Eltern sind froh, mögliche Praktikumsorte für ihre Kinder zu entdecken.


Mit dabei waren viele Firmen aus Meckenbeuren, unter anderem die Firma Winterhalter, die Stiftung Liebenau, Maucher Formenbau, Spezialist für Spezialanfertigungen für Fahrzeuge sowie der Malerfachbetrieb Fischer und weitere Ausbildungsbetriebe aus der Region wie Rolls-Royce, ZF und das Landratsamt Bodenseekreis. „Wir haben hier vor Ort wirklich spannende Ausbildungsmöglichkeiten für Heranwachsende“, weiß Alexander Walker zu berichten. „Denen möchten wir unbedingt die Möglichkeit geben, sich bei uns mit ihren Produkten und Berufen vorzustellen.“ Dabei lag der besondere Reiz der Veranstaltung im Mitmachen, Ausprobieren, Reinschnuppern und Informieren.  


 Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im Vorfeld für maximal drei der vierzehn angebotenen Workshops angemeldet. Jeder Workshop dauerte eine knappe halbe Stunde, in der in Kleingruppen verschiedene Berufsbilder vorgestellt und ausprobiert wurden. Selbst Hand anlegen hieß es überall: Im Workshop der Volksbank ging es um Falschgeld-Erkennung, bei der OTA- und Pflegeschule konnten die Schülerinnen und Schüler etwas über Nahtmaterial und OP-Kleidung wie Hauben und Mundschutz in Erfahrung bringen, anprobieren und testen. Bei Rolls-Royce wurden Motoren zusammengebaut und bei der Bundespolizei bei einer Spurensuche Fingerabdrücke genommen. In allen Workshops ergaben sich so vielfältige Gesprächsmöglichkeiten und hin und wieder die Erkenntnis: „Genau das will ich machen!“. 


Die Veranstalter, BBQ und SCHULEWIRTSCHAFT; und das Bildungszentrum waren sehr zufrieden mit der Resonanz. Jugendliche haben heute durch Mitmachmessen wie diese viel früher die Chance, sich mit ihrem weiteren beruflichen Lebensweg auseinanderzusetzen. Sie werden am Bildungszentrum Meckenbeuren mit ihren Fragen nicht allein gelassen. Das Zusammenspiel zwischen den regionalen Unternehmen und der Schule in Bezug auf eine passgenaue und rechtzeitige Berufsorientierung funktioniere hier vor Ort wirklich gut, so der Konrektor des Bildungszentrums Alexander Walker. „Wir setzen auch auf die Eltern als die wichtigsten Berufsberater. Deshalb haben wir sie bei diesem Format ausdrücklich eingeladen. Sie sind immer noch ein wichtiger Ratgeber in der beruflichen Entscheidung“, so der erfahrene Pädagoge. Deshalb heißt es auch 2025 sicher wieder „herzlich willkommen“ zur vierten Mitmachmesse Meckenbeuren.