Das Humpisschloss in Brochenzell
Als herausragendes Projekt der letzten Jahre im Bereich der Denkmalsanierung hat die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Förderverein das Schloss in Brochenzell entsprechend der Vorgaben des Denkmalschutzes sanieren lassen. Im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss wurden die Räumlichkeiten für eine Gaststätte geschaffen. Das Dachgeschoss wurde als Museum ausgebaut. Das Museum im Humpisschloss lässt die reiche Historie des kaufmännischen Treibens früherer Jahrhunderte wieder aufleben.
2019 und 2020 hat die Gemeinde außerdem Veränderungen im Sinne des Brandschutzes vorgenommen und unter anderem mit einer Außentreppe einen zweiten baulichen Rettungsweg geschaffen.
Nach der knapp dreijährigen Schließung des Museums durch die Baumaßnahmen und die Corona-Pandemie ist das Humpismuseum seit September 2022 wieder geöffnet. Weitere Informationen finden Sie unten.
Überzeugen Sie sich bei einem Museumsbesuch!
Wochentag | Öffnungszeiten* |
Montag & Dienstag | geschlossen |
Mittwoch - Samstag | 17:00 Uhr - 19:00 Uhr |
Sonntag | 11:30 Uhr - 14:00 Uhr, 17:00 Uhr - 19:00 Uhr |
Eintritt:
- Erwachsene: 3 Euro
- 8-16 Jahre: 1,50 Euro
- Gruppen: 2,50 Euro pro Person + 20 Euro für die Führung (max. 10-12 Personen pro Gruppe möglich)
*Führungen:
Termine für Führungen können über Lisa Heinemann im Rathaus vereinbart werden (s. Kontakt rechts).
Geschichte des Schlosses
1277 | wird in Brochenzell ein "festes Haus" (= Burg) erwähnt |
1401 | fällt mit dem Ort die schadhafte Burg an den Konstanzer Bürger Konrad Ruh |
1401 | kaufen die Herren von Humpis die Herrschaft Brochenzell, sie erbauen Mitte des 16. Jahrhunderts an Stelle der Burg ein kleines Schloss |
1624 | wird das Humpisschloss grundlegend erneuert und u. a. mit Ecktürmen und einem Brunnen ausgestattet |
1721 | erwirbt das Kloster Weingarten die Herrschaft Brochenzell |
1748 | wird das Schloss renoviert und als Amtshaus ausgebaut |
1803 | nach der Säkularisation ergibt sich ein häufiger Besitzerwechsel |
1810 | errichtet Württemberg im Schloss die Schultheißerei Brochenzell |
1823 | wird die Ortsverwaltung nach Ettenkirch verlegt, das Schloss verliert seine herrschaftliche Bedeutung |
1983 | erwirbt die Gemeinde Meckenbeuren im Rahmen der Dorfentwicklung das Humpisschloss |
1994 | wird der Förderverein Humpisschloss Brochenzell gegründet |